Flagge Tunesien

TUNESIEN

Sperrgebiet

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 05.08.2008

Grundsätzliches:

Seit über 10 Jahren ist es möglich, mit einer Genehmigung in das militärische Sperrgebiet Südtunesiens einzureisen.
Die  kostenpflichtige Genehmigung erhält man  am einfachsten im Fremdenverkehrsbüro in Tataouine, wenn man vorher alle erforderlichen Daten hingefaxt hat (FAX 00216-5-850999), kann man die vielleicht bereits fertige Genehmigung gleich mitnehmen. Man erhält sie aber auch auf dem Campingplatz in Douz (hier allerdings ca. 1 Tag Wartezeit!). Wer über Kambout einreisen will, muss die Genehmigung zuerst beim Militärposten in Remada vorlegen.

Grundsätzlich sollte man wissen, dass ein Großteil des im Standardreiseführer Eckert / Tunesien ausführlich und genau beschriebenen Pistennetzes meist eintönig und nervig (Wellblech) ist. Nur die Gegend um Borma und im südlichen Teil zwischen Tiaret und Bordj el Khadra ist landschaftlich wirklich beeindruckend, aber bis dorthin hat man jede Menge Rüttelpiste hinter sich.
Trotzdem wird man immer wieder Gelegenheit finden, die Wüsteneinsamkeit zur erleben, nicht umsonst haben wir das Sperrgebiet  6 mal hintereinander besucht.

Während man in den ersten Jahren im Sperrgebiet noch einsam seine Runden ziehen und nach Belieben querfeldein fahren konnte, hat im Laufe der Zeit ein wahrer Massentourismus eingesetzt, so dass man acht geben musste, dass man nicht von den verschiedenen Rallyes über den Haufen gefahren wurde.

Augenscheinlich hat dieser exzessiv zunehmende Massentourismus zu einer Reihe von Problemen geführt, so dass ab 2006 die Einreise nur mehr mit kostenpflichtigem Führer möglich war.

Die Bestimmungen wurden 2007 wieder etwas gelockert und auf die Führerpflicht wurde unter verschiedenen, genau umgrenzten Bedingungen (Nachweis von Wüstenerfahrung, genaue Angabe der gewünschten Strecke mit GPS-Daten, Satellitentelefon, usw.) wieder teilweise aufgehoben.

Wie die  weitere Entwicklung angesichts des zur Zeit (März 08) noch aktuellen Entführungsfalles der beiden österreichischen Touristen
(sie wurden möglicherweise im tunesisch /algerischen Grenzbereiches des Sperrgebietes ausgegriffen), bleibt abzuwarten.
Für den aktuellen Stand sind deshalb die einschlägigen Foren zu befragen.

Die vier u. a. Routenvorschläge betreffen Strecken, die im Eckertreiseführer nicht aufgeführt sind.

Ergänzung April 08: Zur Zeit ist die Einreise ins Sperrgebiet nur mit teurem Führer möglich.

Ergänzung JUL 2008: Neue Bestimmungen für die Einreise ins Sperrgebiet siehe unter:
http://www.desert-info.ch/desert-info-forum/viewtopic.php?t=3934
 

 

Variante A: Südliche Dünentour (Sperrgebiet)

   Grundsätzliches:

Achtung: reine Dünenstrecke, Wüstenausrüstung- und Erfahrung notwendig, Konvoi! - Keine Hilfe zu erwarten!
Die Route ist zwar weitgehend identisch mit der in der russischen Karte eingezeichneten früheren Piste, doch von dieser ist so gut wie nichts mehr vorhanden, so dass man sich seinen Weg über die Dünenkämme selber suchen muss, z. T. durch ausgedehnte Erkundung zu Fuß. Die GPS-Angaben sind nur als grobe Orientierung zu verstehen. Etwa bei  Punkt (14) verlassen wir die frühere, nicht mehr existente Piste, wenden  uns nach Osten und erreichen bei Ain Skouna wieder die Hauptpiste. Streckenlänge ca. 85 km (ca. 9 h Fahrtzeit
)

    

Code

GPS ( N )

GPS ( E )

Erläuterungen

Fotos

SGDT01

30° 19,080

09° 36,350

 

 

SGDT02   

30° 21,050

09° 37,610

 

 

SGDT03  

30° 22,630

09° 38,050

 

 

SGDT04

30° 24,250

09° 38,970

 

 

SGDT05

30° 25,730

09° 40,760

 

 

SGDT06   

30° 26,950

09° 42,070

 

 

SGDT07

30° 28,350

09° 42,260

 

 

SGDT09

30° 30,220

09° 42,640

 

 

SGDT10  

30° 31,300

09° 42,800

 

 

SGDT11

30° 32,370

09° 43,099

 

 

SGDT12   

30° 34,000

09° 42,910

 

 

SGDT13

30° 36,670

09° 45,880

 

 

SGDT14  

30° 40,740

09° 51,390

 

 

SGDT15

30° 37,340

10° 02,140

Ain Skouna

 

 

Variante B: "Steinhaus" - Ain Zegaba - Bir Aouine (Sperrgebiet)


Grundsätzliches:

Wir verlassen das "Steinhaus" (Punkt "10" im Eckert-Führer) auf breiter Piste nach Nordwesten und erreichen bei (02) eine von Borma kommende Pipeline, begleiten diese bis zum Punkt (03), biegen hier wieder nach Westen ab und erreichen auf dünnen Spuren über den Punkt (04) schließlich den Punkt (05). Hier verlassen wir die Piste und fahren ein paar km in nördlicher Richtung über Sicherdünenfelder bis Ain Zegaba (06). Zahlreiche Rohrteile deuten daraufhin, dass sich hier früher eine artesische Quelle befand. Heute muss das Wasser aus einem schmalen, kaum sichtbaren Rohr geschöpft werden.
i2004: Quelle möglicherweise versiegt

Die Weiterfahrt nach Bir Aouine ist eine reine Querfeldeinfahrt mit einer Dünenpassage und vielen Büschelfeldern (Reifen!). Ab und zu quert man unbekannte Pisten.
Die GPS-Angaben sind hier nur als grobe Orientierung zu verstehen!
Konvoi und Wüstenausrüstung erforderlich! Keine Hilfe zu erwarten!
 

Code

GPS ( N )

GPS ( E )

Erläuterungen

Fotos

SHBA01

31° 50,945

09° 45,755

"Steinhaus" (Punkt "10" im Eckert-Führer)

 

SHBA02

31° 57,734

09° 33,673

an Pipeline

 

SHBA03

31° 58,910

09° 33,844

an Pipeline

 

SHBA04

32° 01,240

09° 30,009

Zwischenpunkt

 

SHBA05

32° 01,329

09° 25,831

Abzweig nach rechts

 

SHBA06

32° 03,612

09° 25,601

Ain Zegaba

 

SHBA07

32° 04,502

09° 26,341

Piste quer

 

SHBA08

32° 04,602

09° 26,451

Piste quer

 

SHBA09

32° 06,399

09° 26,266

Kreuzung

 

SHBA10

32° 07,352

09° 25,831 

Kuppe

 

SHBA11

32° 07,532

09° 25,951

Abbruch

 

SHBA12

32° 09,452

09° 26,981

 

 

SHBA13

32° 09,732

09° 27,111

 

 

SHBA14

32° 12,812

09° 28,341

Anhöhe

 

SHBA15

32° 13,122

09° 28,521

 

 

SHBA16

32° 18,309

09° 25,800

auf Eckert-Route "PS4"

 

 

  Variante C: Bordj Borghiba - Pipeline-Piste


Grundsätzliches:

Diese beiden Strecken ermöglichen  eine  direkte Verbindung zwischen Bordj Bourghiba und dem Steinhaus (Punkt 10) und bilden so eine Alternative zur Strecke PS6/PS2, bzw. PS4/PS3.
Auf der westlichen Seite von Bordj Boughiba fahren wir wir in südwestlicher Richtung über die Punkte BBPP01-07 zu einer Kreuzung (08) . Hier können wir uns entscheiden, ob wir über die Punkte (09) und (10) auf die Pipelinepiste treffen wollen (irgendwo auf der großräumigen Umfahrung eines Sandfeldes), oder über die Punkte (21) bis (24) auf die Route PS2 gelangen, die uns dann zum Steinhaus führt.
 

Code

GPS ( N )

GPS ( E )

Erläuterungen

Fotos

BBPP01

31° 12,250

10° 01,384

westl. BB.

 

BBPP02

32° 10,442

09° 59,689

rechts halten

 

BBPP03

32° 09,236

09° 57,632

Anstieg

 

BBPP04

32° 07,860

09° 54,171

Zwischenpunkt

 

BBPP05

32° 06,992

09° 53,403

Qued

 

BBPP06

32° 06,446

09° 52,905

Qued

 

BBPP07

32° 04,615

09° 52,027

Zwischenpunkt

 

BBPP08

32° 04,301

09° 51,731

Kreuzung

 
 

BBPP09

32° 02,578

09° 49,628

ZP

 

BBPP10

32° 01,103

09° 45,737

PS3 (Umfahr.)

 
 

BBPP21

32° 01,958

09° 52,808

Qued

 

BBPP22

32° 00,000

09° 55,977

ZP

 

BBPP23

31° 59,532

09° 56,846

nach rechts

 

BBPP24

31° 57,591

09° 58,076

auf  PS2

 

 

 Variante D: Querverbindung Punkt 15 - Punkt 13 (Von Bordj Jenein bzw. Bir Zar zur Pipelinepiste)


Grundsätzliches:

Einfache Piste als zusätzliche Querverbindung zwischen den beiden Nord-/ Südachsen
 

Code

GPS ( N )

GPS ( E )

Erläuterungen

Fotos

SG15

31° 37,948

10° 07,570

PS1/PS6

 

BZPP01

31° 38,298

10° 02,849

 

 

BZPP02

31° 39,207

09° 59,933

 

 

BZPP03

31° 40,423

09° 55,396

 

 

BZPP04

31° 40,074

09° 49,560

 

 

BZPP05

31° 40,037

09° 48,957

 

 

BZPP06

31° 40,383

09° 47,332

 

 

BZPP07

31° 40,306

09° 45,762

auf PS3

 

SG13

31° 41,360

09° 45,350

PS2/PS3

 

zurück