NAMIBIA: Route11

Code	GPS ( S / E )	Beschreibung	Erläuterungen / Fotos
NB-1101	26° 35,748 18° 08,492	Keetmanshop (Süd)	Wir beginnen die Route im Süden von Keetmanshoop an dem Abzweig der B1 und folgen der B4 nun zuerst nach Westen. Wir durchqueren eine weite, offene Landschaft von schon etwas wüstenhaften Charakter, Löwengras ist meist der einzige Bewuchs. Links und rechts begleiten uns interessante, unterschiedliche Bergmassive, unter anderem auch ein paar Tafelberge.
NB-1102	26° 47,074 17° 55,525	Abzweig D545	Hinweis: Die Ausschilderung Richtung Fish River Canyon erfolgt nach wie vor über Seeheim (C12). Diese Strecke war jedoch im April 2010 wegen Sandverwehungen gesperrt! Damit bestätig sich die Vermutung des Reiseführer, dass dieser Teil der C12 vermutlich nicht mehr gewartet wird und man folgende Alternative nehmen muss: Wie biegen also hier Richtung Naute-Damm ab.
NB-1103	26° 55,925 17° 56,084	Naute-Damm	Etwa 18 km später, auf brauchbarer Piste, erreichen wir den Damm, der den Fluss Löwen zu einem kleinen, herrlich blauen See staut. Da selbst die Besichtigung des Sees wieder etwas kostet, fahren wir weiter. Die Piste führt zum Fuß dem Dammes hinunter, dort erwartet einen eine langgestreckte, mit Wasser gefüllten Betonwanne, doch keine Angst, das Wasser in der Furt ist wohl selten höher als 10 cm. Kurz darauf sieht man auffällig große, bewirtschaftete Flächen. Es sind von hohen Bäumen eingerahmte Weingüter. Dann hat einen aber die Steinwüste wieder. Rechts der Piste folgt einen das breite Trockenbett des Löwen, bei starkem Sturm werden die Lößschichten zu großen Sandstürmen aufgewirbelt.
NB-1104	27° 03,257 17° 51,913	C12	Wir treffen auf die C12 und biegen nach Süden ab. Weiter geht es durch eine malerische, aber trotzdem wüstenartige Landschaft.
NB-1105	27° 24,153 17° 56,639	Holog / Gaab River	Kurz nach der aufgelassenen Bahnstation Holoog senkt sich die Piste in einen tiefen, markanten Geländeeinschnitt und quert das Trockenflussbett des Gaab River.
NB-1106	27° 28,532 17° 57,181	Abzweig C37 / Fish River Canyon	Rechts / westwärts abbiegen
NB-1107	27° 31,541 17° 48,976	Canon Road House	Das Canon Road House ist ein beliebter Zwischenstopp und Übernachtungsplatz (Motel und Campingplatz). Das liegt sicher daran, dass diese Lokalität eine der verrücktesten und sehenswertesten ihrer Art in Namibia ist. Eine von außen eher unscheinbare Halle entpuppt sich im Inneren als ein bis ins letzte Detail gestyltes Kleinod. Wohl aus allen Landesteilen wurden Dutzende von Oldtimern zusammengetragen, die nicht durch das äußere Ambiente verschönern, sondern vor allem im Inneren der Bar und dem Restaurant ein unvergleichliches Flair bieten. Sie dienen als Showobjekte, als Raumteiler, als Rezeption, als Untergrund für das Frühstücksbüffet, usw. Und wenn es kalt genug ist, lodern aus Motorhauben und sogar Fahrerhäusern die Flammen als offener Kamin. Sehr gutes Restaurant, Frühstücksbuffet, Pool.
NB-1107	27° 31,541 17° 48,976	Canon Road House	Kurze Zeit später beginnt der Ai-Ais Nationalpark. Rechts begleitet uns ein schönes Schluchtensystem, was aber noch nichts mit dem eigentlichen Canyon zu tun hat.
NB-1108	27° 36,782 17° 44,307	Abzweig Fish River Canyon	Die bisher gute Piste wird nun etwas rauer.
NB-1109	27° 37,144 17° 42,899	Hobas	Etwa 2,5 km später erreichen wir Hobas und ein Stoppschild. Links ist die Rezeption des Campingplatzes, rechts die Zahlstelle für die Besichtigung des Canyon (170 N$ für 2 P + KFZ, Stand 2010) Gut 9 km sind es nun noch zum Canyonrand.
NB-1110	27° 35,814 17° 37,612	Abzweig 4x4-Trail	Kurz vorher zweigt nach Süden eine schmale und steinige Piste ab, auf der man noch gewisse Zeit am Canyonrand entlang fahren kann. Wer diesen Abzweig auslassen möchte, fährt noch 1,5 km weiter bis zum Punkt 11.
NB-1110a	27° 38,409 17° 37,278	Zwischenpunkt	Die ersten 4 km bis zum Zwischenpunkt kann man auch mit einem robusten PKW bewältigen. Man kommt dabei an verschiedenen Aussichtspunkten vorbei. Die folgenden ca.15 km bis zum Ende des Trails beginnen mit einer guten Piste, trotzdem sollte man sich nicht verführen lassen, hier ohne Allrad weiterzufahren, da zwei sehr stark ausgewaschene Steilstücke (auf dem Rückweg bergauf) ohne Untersetzung kaum machbar sind, und die Strecke sehr steinig ist. Vor allem verläuft sie über weite Strecken fernab vom Canyonrand und erst am Schluss kann man wieder tolles Ausblicke genießen. Ob sich deshalb das ganze Gerüttel bis dahin rentiert, mag dahingestellt sein.
NB-1110b	27° 43,081 17° 36,135	Ende 4x4-Trail	Ca. 19 km zurück zur Hauptpiste.
NB-1111	27° 35,363 17° 36,879	Fish River Canyon	Der Fish River Canyon ist sicher neben den Dünen von Sossusvlei das beeindruckendste Landschaftserlebnis in Namibia und braucht auch große Vergleiche (z. B. Grand Canyon in den USA) nicht unbedingt scheuen. Man kann sich gar nicht satt sehen an der Vielfältigkeit der Formen und Farben. Allerdings sollte man für den Besuch den frühen Morgen oder den Nachmittag wählen, dann kommen die Konturen noch besser zur Geltung. Am Ende der Straße wird gerade (April 2010) ein großes Gebäude errichtet, vermutlich ein Restaurant mit Aussichtsterrasse.
NB1111a	27° 34,625 17° 36,506	Hiker's Point	Man kann noch ein Stück nach links fahren, oder nach rechts und landet dann auf dem Parkplatz des Hiker's Point, einem Aussichtspunkt und der Stelle, von der man (nur nach erteilter Genehmigung!) in den Canyon hinunter steigen kann. Zurück zur C37 und weiter nach Süden. Auf der optimal präparierten Piste kommt man gut voran. Auf der rechten Seite immer wieder schöne Ausblicke in die Canyonwelt. Unterwegs ein Abzweig zu verschiedenen Lodges.
NB1112	27° 40,026 17° 45,728	Zwischenpunkt	Furt
NB-1113	27° 49,221 17° 40,442	Zwischenpunkt	Ausfahrt aus den Ai-Ais Nationalpark. Die weiterhin Asphalt ähnliche Piste sucht sich nun mit vielen Kurven und in ständigem Auf und Ab einen Weg durch eine zerklüftete Mondlandschaft, bis sie kurz vor dem nächsten Punkt ein etwa 800 m hohen Zwischenplateau erreicht.
NB-1114	27° 55,724 17° 40,521	C37 / C10	Wir treffen auf die C10 und folgen ihr Richtung Ai Ais. Wenig später verliert die Strecke permanent an Höhe.
NB-1115	27° 57,891 17° 34,075	C10 / D316	Wir verlassen die C10 geradeaus und gelangen auf die Stichstraße nach Ai Ais, die uns mit deutlichem Gefälle durch eine wüstenartige Berglandschaft bis auf das Niveau des Fish River hinunter bringt (auf ca. 200 m Höhe).
NB1116	27° 55,240 17° 29,328	Ai-Ais	Die Thermalquelle liegt mit angeschlossenem, wunderschönen Campingplatz liegt innerhalb eines abgeschlossenen Geländes und erfordert eine Eintrittsgebühr. Die Anlage umfasst einen luxuriösen Indoor-Bereich und ein großes Außenbecken und liegt in einem sehr gepflegten, fast schon paradiesischem Umfeld. Nur der Fish River selbst kommt schon etwas ärmlich daher. Zurück zur Punkt 1115. Wir biegen nach Süden in die D316 ein. Auch diese Piste ist fast schon eine "Sandautobahn"
NB-1117	28° 02,523 17° 35,224	Zwischenpunkt	Wir passieren einen Vulkan ähnlichen, markanten Berg.
NB-1118	28° 09,776 17° 35,761	D316 / D207	Wir biegen in die D207 ein. Die Piste ist zuerst deutlich schlechter, wird aber im Lauf besser. Wir durchqueren eine Landschaft fast wie von einem anderen Stern, westlich von uns eine durchgehende, mächtige Gebirgswand, östlich eine bis zum Horizont reichende geneigte Sandebene.
NB-1119	28° 19,674 17° 23,312	D207 / C13	Wir treffen auf den Oranje, den Grenzfluss zwischen Namibia und Südafrika, und damit auf den südlichsten Punkt dieser Route. Die Fahrt entlang am Orange River, wie er in Namibia heißt, ist eine der schönsten Strecken des Landes. Allerdings verläuft die Piste nicht, wie in der Reise-Know-How-Karte fälschlicherweise eingezeichnet, immer am Fluss entlang, sondern kürzt einen einen Teil der Strecke über das Gebirge ab. Zudem hält die brauchbare Piste auch meist einen deutlichen Abstand zum Fluss, da die direkte Ufernähe ziemlich sandig ist. Trotzdem ergeben sich immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die grüne Oase mitten durch eine ansonsten vegetationslose Gebirgslandschaft.
NB-1120	28° 16,198 17° 21,991	Parkeingang	Wir erreichen den grenzüberschreitenden Nationalpark. Überraschenderweise kostet der Eintritt einmal nichts, man muss sich nur einem Buch registrieren.
NB-1121	28° 13,557 17° 17,925	Zwischenpunkt	Die Piste verlässt den Oranje und biegt in ein Trockental ein, das deutlich ansteigt.
NB-1122	28° 12,544 17° 16,930	Zwischenpunkt	Es geht durch einen engen Felsdurchstich und durch eine eher trostlose Landschaft weiter bergauf, bis in 470 m Höhe der Scheitelpunkt erreicht wird. Anschließend geht ebenso wieder hinunter.
NB-1123	28° 08,289 17° 11,786	Zwischenpunkt / Bo Plaas	Wir treffen wieder auf den Oranje. Hier befindet sich die Farm Bo Plaas mit einem Campingplatz und dem Angebot von Ausritten. Außerdem sieht man ausnahmsweise mal große bewirtschaftetet Flächen.
NB-1124	28° 05,601 17° 10,393	Fish River Brücke	Auf einer eher rustikalen Betonbrücke wird das nun breite Flussbett des Fish River überquert.
NB-1125	28° 04,390 16° 56,527	Zwischenpunkt	Wie erwähnt, hält die Piste meiste deutlichen Abstand zum Fluss und erreicht diesen nur, wenn die Felswände mal zu nahe treten. So gibt es wenig Möglichkeiten, mal mit dem Auto direkt das Ufer zu erreichen. Hier der Tipp für einen kurzen Abstecher zu einem traumhaften Rastplatz.
NB-1126	28° 05,855 16° 52,638	Sendelingsdrif	Die Straße verlässt den Fluss und führt steil und in engen Kurven zur Station Sendelingsdrif hinauf.
NB-1127	28° 05,836 16° 52, 379	Parkausgang	Wir verlassen den Park (Eintrag in das "Ausfahrt-Buch"). Wenig später treffen wir auf die C13 und biegen nach Norden ab. Hinweis: Die Strecke nach Süden, also zum Grenzübergang nach Südafrika, war im April 2010 gesperrt und somit vermutlich auch die Fähre nicht in Betrieb. Auf sehr ruppiger Wellblechpiste geht es mit deutlicher Steigung bergauf.
NB-1128	28° 01,713 16° 49,773	Zwischenpunkt	Abzweig zur Oranje-Mündung (Sperrgebiet, nur mit Permit) und gleichzeitig Beginn der Teerstraße, die man mit großem Gefallen zu Kenntnis nimmt.
NB-1129	27° 57,712 16° 45,719	Rosh Pinah	Prosperierende Bergbausiedlung, Tankstelle, Supermarkt. Die weitere Strecke bis Aus (ca. 150 km) verläuft durch eine wüstenartige Landschaft ohne besondere Höhepunkte, eine gute Gelegenheit für den Mittagsschlaf (des Beifahrers!). Zuerst steigt sie permanent an, überwindet nach einiger Zeit einen flachen Sattel von ca. 1150 m Höhe und verbleibt dann für lange Zeit auf einer Höhenlage um die 1000 m. Erst ca. 115 km vor Aus wird die Landschaft wieder etwas interessanter. Rechts begleiten einen verschiedene Bergketten, links schweift das Auge über die fast unendlichen Weiten des Diamanten-Sperrgebietes. Ab und zu erblickt man ein paar Spießböcke. Kurz vor Aus wird dann die 1600 m-Marke überschritten.
NB-1130	26° 40,774 16° 16,887	Abzweig Aus	Wer nach Lüderitz will kann hier über den unbedeutenden Ort Aus abkürzen, ansonsten bleibt man geradeaus und trifft wenig später auf die B4.
NB-1131	26° 39,752 16° 16,863	Kreuzung C13 / B4	Wie man sich auch entscheidet, diese Route ist auf jeden Fall in Aus aus.