Code |
GPS (
S / E ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
NB-1801 |
19°
08,227
13° 43,461 |
Kreuzung |
Wir verlassen die C43
geradeaus Richtung Sesfontein. Linker Hand begleitet uns ein
schroffes Bergmassiv, das man sich auch in den Dolomiten vorstellen
könnte, dabei durchqueren wir eine herrlichem Baum bestandene Ebene.
|
|
NB-1802 |
19°
07,478
13° 37,066 |
Sesfontein |
Der letzte "Ort" vor der
Wildnis. Wichtigster Anlaufpunkt ist der kleine Laden, in dem man sich
mit dem Notwendigsten versorgen kann. Die Tankstelle am westlichen
Ortsrand, etwas abseits der Piste, stellt nicht immer Sprit zur
Verfügung. Ein paar Hundert Meter hinter der Tankstelle das "Old German
Fort", heute eine liebevoll gestaltete, vornehme Lodge.
Im weiteren Verlauf der Strecke einige sehr einfache
Campingmöglichkeiten.
Wir verlassen den Ort zunächst nach Südwesten und durchqueren eine
schöne Graslandschaft mit hohen Bäumen.
|
NB-1803 |
19°
10,194
13° 34,100 |
ZP |
Die Piste wendet sich
nach Norden. Hier beim Knick gehen zahlreiche Spuren weiter nach Westen
ab, die in das Tal des Hoanib führen.
Wir durchqueren einige staubige Furten, und auf der Schotterpiste zeigt
sich das erste Wellblech. Am Ende des Tales geht es steil, zum Teil über
grobe Felsen nach oben.
|
|
NB-1804 |
19°
04,336
13° 33,902 |
ZP |
Die Strecke wendet sich
nun wieder nach Westen, ist inzwischen einspurig und von teils
schlechter Beschaffenheit. Wir folgen dabei einem kurvigen Taleinschnitt
durch die zerklüftete, karge Bergwelt.
|
|
NB-1805 |
19°
04,594
13° 32,461 |
ZP |
Abzweig zu einer Schule,
die irgendwo 41 km entfernt im Nichts zu finden ist. Inzwischen haben
wir eine grasige Hochfläche erreicht. Die Schotterpiste ist nun
teilweise wieder besser, aber immer wieder unterbrochen von bösen
Wellblechpassagen. Nach einiger Zeit öffnet sich das Tal weiter und wir
erreichen einige armselige Ansiedlungen. Um dem starken Wellblech
auszuweichen, entwickeln sich immer mehr Parallelspuren. Gleichzeitig
nehmen tiefsandige Passagen zu.
|
|
NB-1806 |
19°
02,891
13° 27,340 |
ZP |
Wir queren das Rivier des
Ganamub, von der gleichnamigen Siedlung können wir jedoch nichts
entdecken
|
NB-1807 |
19°
02,781
13° 21,870 |
ZP |
Wir befinden uns mitten
in einer riesigen Ebene mit Löwengras. Ein schmaler Abzweig nach Süden
würde wieder zum Hoanib führen.
Der Weg wendet sich nun wieder nach Nordwest und folgt vorwiegend dem
tiefsandigem Wellblech, weiterhin durch eine bis zum Horizont reichende
Grasebene.
|
|
NB-1808 |
19°
00,000
13° 18,541 |
ZP |
Wir erreichen den 19-ten
Breitengrad und haben die sandigen Passagen nun hinter uns. Die
Schotterpiste folgt einem breiten Rivier.
|
NB-1809 |
18°
53,922
13° 17,349 |
Tomakas |
Spärliche Ansiedlung.
Direkt im Anschluss durchqueren wir das breites Flussbett des
Gomadommi. Es wechselt
halbwegs befahrbarer Schotter mit grausamen Wellblechpassagen. Die
Flussseite wird immer wieder gewechselt, zum Teil verläuft die Piste
auch mitten im Rivier.
|
|
NB-1810 |
18°
46,380
12° 56,615 |
Purros |
Kurz vor Purros
öffnet sich das Tal zu einer weiten Ebene, der Grasbewuchs ist
inzwischen dünn geworden, wir passieren den Abzweig zum Purros-Camp.
Purros selbst besteht aus einer weitläufigen Ansammlung
einfachster Hütten westlich des Flusses Hoarusib.
Für die Weiterfahrt muss das breite, sandige Rivier durchquert werden.
Es gibt verschiedene Querungen, man darf sich dabei nicht zu weit
südlich halten, weil man dann bei einer Lodgesiedlung landet.
Auf der anderen Seite empfangen einen viele Spuren, so dass der weitere
Verlauf nicht eindeutig ist und man u. U. im tiefsandigen Nichts hängen
bleibt.
|
NB-1811 |
18°
46,056
12° 55,171 |
ZP |
Ab hier ist die Piste
wieder eindeutig.
Zuerst zieht die Strecke in gut befahrbarer Qualität eine weite, schiefe
Ebene hinauf. Oben angekommen führt die Piste nun über eine sehr
weitläufige Hochebene mit spärlichem Grasbewuchs. Bald hat uns wieder
das grausame Wellblech (ich weiß, ich wiederhole mich) eingeholt und nur
zeitweise erlauben Parallelspuren ein Ausweichen.
|
|
NB-1812 |
18°
43,924
12° 44,167 |
Abzweig |
Die Piste teilt sich in
die Varianten 3707a und 3707b. An dieser Kreuzung wirken beide Strecken
noch in etwa gleichberechtigt, doch im Nachhinein wird sich zeigen, dass
die Variante a wohl kaum mehr verwendet wird. Wir halten uns also
rechts. Zunächst zeigt sich die Piste in überraschend guter Qualität,
bis dann nach einiger Zeit doch wieder quälendes Gerüttel einsetzt.
|
NB-1813 |
18°
38,651
12° 40,080 |
ZP |
Das Rivier des Chumib
wird
durchquert. Ab jetzt steter Wechsel mit guten Hartsandpassagen und Wellblech. Wir
treffen auf etliche Spießböcke.
|
NB-1814 |
18°
30,045
12° 29,052 |
ZP |
Von links hinten mündet
das schmale, wohl kaum mehr verwendete Band der 3707a ein.
Die Piste wendet sich nun nach Norden und erlaubt nun endlich wieder für
etwa 30 km eine flotte, erholsame Fahrt auf hartem Sand.
Das Vergnügen ist 10 km vor Orupembe zu Ende, nach der
Durchquerung eine kleinen Flusstals verläuft die raue Piste kurvig über
verschiedene Hügel.
|
|
NB-1815 |
18°
09,595
12° 33,528 |
Orupembe /
Polizeiposten |
Hier ist gefühlsmäßig
wirklich die Welt zu Ende. Zunächst treffen wir auf den Polizeiposten.
Ein kurzes Woher? Wohin? - die Bitte, einen Kollegen nach Opuwo
mit zunehmen, können wir gerade noch mit Hinweis auf fehlenden Platz
abwenden.
|
NB-1816 |
18°
09,612
12° 33,822 |
ZP |
Unterhalb des Hügels an der Fortführung der 3707 ein Shop, dessen Bild
auch schon Aufnahme in Google Earth gefunden hat. Er bietet gekühlte
Softgetränke und ein überraschend großes Angebot an Alkoholika, unter
anderem auch guten Rotwein (ebenfalls stark gekühlt).
Ob es die Himbasiedlung, die im RKH-Füher wort- und bildreich
beschrieben wird (6. Auflage, Seite 470) noch gibt, ist fraglich. Uns
wurden nur zwei restliche Hütten genannt, eine hinter dem Polizeiposten
und die andere kurz hinter dem Shop. Dort trafen wir nur das alte
Familienoberhaupt und zwei halbwüchsige Töchter an.
|
NB-1817 |
18°
14,717
12° 38,928 |
ZP |
Wir verlassen den
Außenposten in südöstlicher Richtung und folgen der weiten Grasebene,
auf der wir etliche Bergzebras sichten.
Etwa 10 km später verlässt die Piste die Ebene und zieht nordostwärts
Richtung Giraffenberge hinauf. Bald ist ein kleiner Pass
überwunden und es geht hinunter in ein anderes Tal.
Die folgende Strecke bis Punkt 1815 ist der landschaftlich reizvollste
Teil des Rundkurses. Zwar müssen immer wieder mühsam verschiedene
Bergrücken überwunden werden, doch die Mühe lohnt sich wegen der
abwechslungsreichen, eindrucksvollen Fahrt. Die schmale Piste besteht
vorwiegend aus Schotter, manchmal sind auch schwierige Passagen über den
nackten Fels dabei, aber dafür gibt es so gut wie kein Wellblech mehr
bis zum Ende der Route.
|
|
NB-1818 |
18°
14,403
12° 41,805 |
ZP |
Die Piste wendet sich
wieder nach Nordost.
|
|
NB-1819 |
18°
11,087
12° 44,964 |
ZP |
Beginn eines
zweigeteilten, extrem steilen Aufstiegs über rohen Felsen, Allrad und
Untersetzung notwendig! Es folgt eine kurze Erholungsphase, dann geht es
erneut auf schlechter Piste bergauf.
|
NB-1820 |
18°
11,128
12° 46,334 |
Passhöhe |
Wir erreichen eine
Passhöhe und folgen der Hochfläche. Linker Hand ein markanter Bergkegel,
in dem man ein weibliches Körperteils erkennen kann.
|
|
NB-1821 |
18°
14,171
12° 50,126 |
ZP |
Etwa 10 km später
erreichen wir einen Canyon. Wir treffen auf zahlreiche Rinder- und
Ziegenherden und bald darauf erblicken wir eine Himbasiedlung.
|
|
NB-1822 |
18°
16,045
12° 51,379 |
ZP |
Erneute Passhöhe (850 m),
es folgt ein kurzes, gut befahrbares Zwischenstück.
|
NB-1823 |
18°
17,280
12° 52,339 |
ZP |
Die Piste wendet sich
nach Nordost.
|
NB-1824 |
18°
17,101
12° 52,615 |
Passhöhe |
Erneut geht es über
ausgewaschenen Felsen steil nach oben geht.
|
NB-1825 |
18°
16,479
12° 53,928 |
Okandjambo |
Wir passieren die Himbasiedlung
Okandjambo. Es folgt
eine der wenigen längeren Wellblechpassagen auf dem nördlich Teil und in
munterem Auf und Ab geht es durch eine Gegend, die zunehmend durch
Mopanesträucher geprägt ist.
|
|
NB-1826 |
18°
18,608
12° 58,467 |
Passhöhe |
Zunächst geht es ziemlich
rumpelig zu einem Pass hinauf (807 m). Oben herrliche Sicht auf die vor uns
liegenden Bergmassive. Dann führt die Piste ebenso rumpelig hinunter und
folgt nun einem engen, kurvigen Taleinschnitt. Ein kleines Rivier wird
dutzende Mal gekreuzt, manchmal geht es auch in ihm entlang.
|
|
NB-1827 |
18°
19,627
13° 01,397 |
ZP |
Erneute Passhöhe (700 m). Auf
sehr rauer Piste geht es hinunter, die Berge treten zurück und wir
erreichen ein herrliches breites Tal mit Palmen. Die Piste wird wird
breiter und für längere Zeit von guter Qualität.
|
|
NB-1828 |
18°
19,037
13° 05,133 |
ZP |
Wir queren das Rivier des
Hoarusib.
|
|
NB-1829 |
18°
19,374
13° 07,403 |
ZP |
Himbaansiedlung.
|
NB-1830 |
18°
17,036
13° 12,249 |
ZP |
Himbaansiedlung.
|
NB-1831 |
18°
16,326
13° 12,392 |
ZP |
Erneute Flussdurchquerung
des Hoarusib.
|
|
NB-1832 |
18°
14,487
13° 14,978 |
Otjiu |
Wir durchqueren ein
breites Rivier und treffen wenig später auf die ärmlich wirkende
Ansiedlung Otjiu.
Etwa zwei Kilometer später führt linker Hand
ein kurzer Abstecher zur Krankenstation des Ortes. Ihr angegliedert ist
ein Schulzentrum, in dem zurzeit etwa 200 Schüler unterrichtet werden.
|
|
NB-1833 |
18°
14,990
13° 19,671 |
ZP |
Abzweig zur Onganga
Camp Site, die einer Himbasiedlung angegliedert ist.
Weiter geht die Fahrt über eine breite Fläche, wobei die Piste
sinnloserweise mitten im Geflecht von dünnen Rivieren verläuft, die im
Falle einer Wasserführung permanent den Weg zerstören. Ein Pistenverlauf
200 m parallel davon würde das Problem weitgehend verhindern. So
allerdings ist wegen der ständigen tiefen Rillen und Kanten erhöhte
Vorsicht geboten.
|
NB-1834 |
18°
14,826
13° 27,337 |
ZP |
Wir passieren ein
bescheidenes Hüttendorf. Bald darauf verlässt der Weg die Hoarusib-Ebene
und wendet sich den Bergen zu, die über eine steile und steinige Rampe
erreicht werden.
Der weitere Verlauf der Strecke erfolgt im steten Wechsel zwischen guten
Hartsandpassagen und sehr steinigen Bereichen, in denen es zum Teil wieder
sehr mühsam über nackte Felsrücken geht, da wirkt die
Geschwindigkeitsbegrenzung schon fast provokativ.
Die Gegend ist wenig spektakulär und
geprägt von immer dichter werdendem Mopanewald.
|
|
NB-1835 |
18°
17,235
13° 34,553 |
Oruwanje |
Äußerst bescheidenes
Hüttendorf. Die Straße ist nun zweispurig, aber von schlechter Qualität.
|
NB-1836 |
18°
18,000
13° 40,000 |
Kaoko-Otavi
(Ost) / D3704 |
Wir passieren
Kaoko-Otavi, den größten Ort der Route. Ab
hier ist wieder das Mobilfunknetz erreichbar.
Etwa 1500 nach dem Ortskern der Abzweig zur wenig befahrenen D3704.
Nun geht es auf einer breiten, bestens präparierten Piste, die nach den Mühen der
letzten Zeit gefühlsmäßig fast schon einer Autobahn ähnelt, in
flotter Fahrt Richtung C43.
|
NB-1837 |
18°
14,281
13° 46,160 |
Kreuzung C43 |
Wir treffen auf die
C43 und haben damit Anschluss an unsere Route 19.
20 km erreichen wir auf ihr die Provinzhauptstadt Opuwo.
|