Flagge Namibia

NAMIBIA

Route 19

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 14.09.2011

Outjo - Kamanjab - Palmwag - (Sesfontein) - Opuwo - Epupa Falls


Grundsätzliches:

.

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 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( S / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

NB-1901

20° 02,432
16° 05,439

Outjo - Nord

Wir verlassen die C38 acht Kilometer nordwestlich von Outjo und wechseln zunächst auf die C40. Die gute Teerstraße bringt uns flott Richtung Westen. Links und rechts monotones Farmland.
 

NB-1902

19° 50,623
15° 27,980

ZP

Abzweig D2694 / D2666
 

NB-1903

19° 40,148
15° 03,126

ZP

Nach ca. 8 km Piste erreicht man die sehenswerte Farm Otjitotongwe, auf der ca. 20 Geparden mehr oder weniger wild leben. Hauptattraktion ist die abendliche Fütterung (17.30 Treffpunkt an der Bar).
Man fährt auf offenen Pickups durch das Gelände, die Tiere strömen aus allen Richtung herbei und werden dann an einer Stelle gefüttert.
Auf dem nochmals extra eingezäunten Gelände des Farmhauses leben einige "zahme" Geparden, zu denen man einen je nach Wunsch mehr oder weniger engen Kontakt aufnehmen kann.
Aus eigener Erfahrung empfiehlt sich der Besuch mit langen Hosen, sonst wird das Salz auf der Haut mit der extrem rauen Zunge ausgiebig abgeschleckt.

        

Campingplatz (siehe Campingteil)
 

NB-1904

19° 37,249
14° 50,614

Kamanjab

Ein Ort, in dem man wohl nicht länger verweilt, als die notwendigen Besorgungen benötigen. Das "Leben" findet entweder an der Tankstelle (dort auch brauchbarer Laden) oder am Supermarkt statt. Doch manche der Gestalten, die sich hier aufhalten, schaffen nicht unbedingt ein Vertrauensverhältnis.
Direkt neben dem Supermarkt das Oppi Koppi Camp, auf dem laut Forenbeiträge auch schon Touristen überfallen worden sein sollen.
Die Teerstraße endet hier und weiter geht es auf meist brauchbarer Piste durch eine eher monotone Farmlandschaft, von der ein nicht unbedeutsamer Teil einem Buschfeuer zum Opfer gefallen ist (Stand: AUG 2011).
 

NB-1905

19° 34,550
14° 35,501

ZP


 

NB-1906

19° 41,323
14° 18,875

Erwee

Kleine Ansiedlung.
 

NB-1907

19° 46,883
14° 17,365

ZP

Abzweig D2650. Die Piste wendet sich wieder nach Westen und beginnt anzusteigen, um sich wenig spektakulär durch offene Savannenlandschaft dem Grootberg Pass zu nähern.
 

NB-1908

19° 50,582
14° 07,698

Grootbergpass

Passhöhe 1520 m. Die Piste windet sich in mäßigem Gefälle wieder hinunter und durchquert dann in stetem Auf und Ab eine hübsche, fast Park ähnliche, sanfte Hügellandschaft.
 

NB-1909

19° 54,676
13° 59,200

Kreuzung

Wir verlassen die C40 (Anschluss an Route 04) und wechseln auf die C43.
 

NB-1910

19° 53,048
13° 56,927

Palmwag

Es handelt sich hierbei nicht um einen Ort, sondern lediglich um einen  Posten mit Schranke und Veterinärkontrolle (Fleischeinfuhrverbot, Eintrag des Kennzeichens in ein Buch). Wenig später eine Tankstelle, das war's. Etwa einen Kilometer später erfolgt der Abzweig zur Palmwag Lodge / Campsite.
Wir befinden uns nun auf dem Palmwag Konzessionsgebiet, d. h. einem Naturpark, der aber unter privater Leitung steht. Das Gebiet erstreckt sich nördlich bis nach Sesfontein bzw. bis zum Bett des Hoanib. Frei zugänglich ist dabei die nur die C43. Für Strecken innerhalb des Parks ist ein gebührenpflichtiges Permit erforderlich (erhältlich an der Rezeption der Palmwag Lodge). Es bieten sich verschiedene Pistenvarianten an, die zu Pirschfahrten einladen (Oryx, Bergzebras, Elefanten, Strauß, Springböcke). Die Pisten sind zum Teil aber von so schlechter Qualität, dass man froh ist, wenn man nur die Minimalrunde gedreht hat. Dafür wird man mit einer wunderschönen, typisch afrikanischen Landschaft verwöhnt.
 

NB-1911

19° 52,102
13° 54,904

ZP

Abzweig der Pistenstrecke (vorheriges Permit erforderlich, siehe oben!)
 

NB-1912

19° 45,258
13° 52,330

ZP

Einmündung der Pistenstrecke.
Weiter geht es schnurstracks nach Norden, zuerst noch mit etwas viel Wellblech, doch auf der Strecke sind zurzeit (AUG 2011) umfangreiche Straßenbaumaßnahmen im Gang und sobald man die fertigen Teile erreicht hat, folgt man der wunderbar breiten und guten Hartpiste in flotter Fahrt, die nur durch zahlreiche Rivierdurchquerungen gebremst wird.
 

NB-1913

19° 15,720
13° 52,062

Khowarib

Einfaches Hüttendorf, Abzweig der P2232 durch die gleichnamige Schlucht. Auf dem Zufahrtsweg einige Campingplätze.
Den Versuch, bei anderer Gelegenheit die Schlucht zu durchqueren, haben wir nach kurzer Zeit wegen der mehr als rustikalen Pistenbeschaffenheit aufgegeben (siehe Foto).
 

NB-1914

19° 11,106
13° 48,854

Warmquelle

Bescheidener Ort mit  laut dröhnender Bar und einer Bäckerei.
Südlich des Ortes zweigt ein schmaler Feldweg nordwärts zu den Ongongo-Fällen ab (ca. 6 km).
 

NB-1914a

19° 08,431
13° 49,164

Ongongo Fall

Der holperige Weg führt durch verschiedene bescheidene Krals - hier treffen wir auf die ersten Himbas und leider viele bettelnde Kinder - nach Norden und endet an einer Steilkante. Der Bereich um die Fälle steht unter kommunaler Verwaltung von Warmquelle und ist gebührenpflichtig (20 NAD für Tagesbesucher). Es befindet sich auch ein einfacher Campingplatz hier (70 NAD /P)
Tagesgäste müssen ihr Fahrzeug am oberen Rand stehen lassen und zu Fuß eine arg steile Rampe hinuntersteigen, ein kurzes Stück durch den Fluss waten, bis sie die sehr bescheidenen Fälle erreichen. Davor bietet sich jedoch ein sehr schöner Naturpool zum Bade an.
Wer hier übernachtet, kann als geschickter Geländewagenfahrer sein Fahrzeug auch bis kurz vor die Fälle jonglieren.
Zurück zur Hauptstraße.
 

NB-1915

19° 08,227
13° 43,461

Abzweig
Sesfontein

11 km westlich der Kreuzung liegt Sesfontein (einfacher Supermarkt, Treibstoffversorgung an der Tankstelle nicht immer gewährleistet), wo unsere Route 18 durch das Kaokoveld beginnt.
Wir folgen jedoch der rechtwinkelig abbiegenden C43.Die folgende Strecke bis Opuwo ist im Übrigen in der RKH-Karte relativ falsch eingezeichnet.
Zunächst geht es durch eine offene, ebene Landschaft in gut 400 m Höhe. Wir passieren einfach Krals, deren Bewohner Viehzucht betreiben
 

NB-1916

19° 00,000
13° 45,459

ZP

Wir verlassen die Ebene und die Piste beginnt deutlich Richtung Joubert Pass anzusteigen.
 

NB-1917

18° 54,908
13° 46,334

Joubert Pass

Der Joubert Pass (1427 m) ist wohl einer der steilsten Pässe Namibias. Die Überquerung des zentralen Gebirgsrückens ist dabei auf beiden Seiten so steil, dass die Piste hier geteert ist, weil sonst bei nassem Untergrund kein Fortkommen möglich wäre.

Zurzeit (AUG 2011) finden an der Spitze umfangreiche Bauarbeiten statt, die den höchsten Buckel wohl etwas abflachen sollen. Ob sich die mühvolle Arbeit lohnt, mag dahin gestellt sein.
 

NB-1918

18° 52,298
13° 46,611

ZP

Ab dem Fuße der steilen Abfahrt schlängelt sich die Piste meist kurvenreich durch einen Taleinschnitt. Wir passieren die einfache Ansiedlung Otjive und später dann den Abzweig zum Camp Aussicht.
Ab Okatumbe beginnt die Strecke erneut zu steigen.
 

NB-1919

18° 24,657
13° 46,920

ZP

Wir überqueren einen weiteren Pass (1656 m)
Ab hier beginnt der landschaftlich schönste Teil der Strecke. Kurvenreich fast wie eine Gokartbahn durchquert die gute Piste eine wunderschöne, Park ähnliche Landschaft mit einer sehenswerten Ansammlung gewaltigster Baobab-Bäumen.
Nur die letzten 10 km vor dem nächsten Punkt führen erneut durch langweiliges Moopane-Buschland.
 

NB-1920

18° 14,281
13° 46,160

Kreuzung

Wir treffen auf die D3707 (siehe Route 18), der wir kurioserweise Vorfahrt einräumen müssen und biegen rechts ab.
 

NB-1921

18° 03,647
13° 49,856

Kreuzung /
Opuwo - West

Für ein kurzes Stück treffen wir auf eine Teerstraße, wir folgen ihr nach rechts Richtung Ortmitte.
 

NB-1922

18° 03,744
13° 50,410

Opuwo

Opuwo ist der wichtigste und größte Ort der Region und bietet alle Versorgungsmöglichkeiten, unter anderem eine primitive Gasfüllstation.
Den im RKH-Führer angedeuteten leicht zweifelhaften Flair des Ortes können wir nicht bestätigen. Im Gegenteil, wir fanden es höchst interessant, eine geraume Zeit lang (und ziemlich schnell unbeachtet) dem geschäftigen Treiben zuzusehen. Besonders faszinierend war das augenscheinlich friedliche Zusammenleben zwischen den festtäglich herausgeputzten Herero-Frauen, den fast steinzeitlich wirkenden Himba-Frauen und den sonstigen Ethnien. Für Erstbesucher ist es sicher zunächst verwirrend, wenn die Himba-Frauen sich im Supermarkt mit entblößtem Oberkörper in die Tiefkühltruhe beugen oder nebenan sich am Bankschalter anstellen.

           
 

NB-1923

17° 53,811
13° 51,660

ZP

Die weitere Fahrt bis zu den Epupa Fall ist über lange Strecken landschaftlich eher uninteressant, erst am Ende, wenn sich die Route durch die Zebraberge im Westen und die Baynes Mountains im Osten hindurch windet, wird es abwechslungsreicher.
Die breite Piste ist meist von guter Qualität, aufpassen muss man nur bei den Flussquerungen, die Rampen sind steil und die Betonriegel nur einspurig. Unterwegs immer wieder Himbadörfer. Zahlreiche Rinder- und Ziegenherden weiden neben der Straße und erfordern Aufmerksamkeit.
 

NB-1924

17° 49,007
13° 42,492

ZP

Wasserstelle
 

NB-1925

17° 46,033
13° 38,393

Okandungu

Hüttendorf mit Krankenstation, bei der wir unsere geerbten Blutdruckmesser mit Freude loswerden.
 

NB-1926

17° 37,382
13° 28,574

Kreuzung

Abzweig der D3701 nach Swartbooisdrif.
Die Strecke führt nicht (mehr?) über Otjiveze, sowie in der RKH-Karte eingezeichnet.
 

NB-1927

17° 26,075
13° 16,562

Okongwati

Kleiner Ort, schön gelegen in einer weit reichenden Palmenoase.
 

NB-1928

17° 20,527
13° 07,530

ZP

Die bisher eher langweilige Piste führt nun kurvenreich in munterem Auf und Ab durch eine abwechslungsreiche Landschaft.
 

NB-1929

17° 00,164
13° 14,801

Epupa Falls

4 km vor dem Ende dieser Route senkt sich die Piste steil in das Tal des Kunene hinab, was sich sogleich mit einem deutlichen Anstieg der Temperatur bemerkbar macht.
Die Station Epupa Falls besteht aus einem Polizeiposten und drei Campingplätzen, von denen einer aufgelassen ist (vermutlich abgebrannt). Die beiden restlichen sind meist gut gefüllt und es herrscht eine eher laute Stimmung, so dass man trotz der eindrucksvollen landschaftlichen Schönheit eher selten eine Oase der Ruhe finden wird.

                   

Neben der Besichtigung der eindrucksvollsten Fälle Namibias steht für die meisten Touristen auch der Besuch eines nahe liegenden Himbadorfes auf dem Programm. Die Angebote differieren in Preis und Leistung allerdings erheblich, so dass ein genauer Vergleich lohnt.
 

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