Flagge Kambodscha

KAMBODSCHA

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 18.06.2010

Grenze / Poipet - Sisophon - Kralanh - Puok - Siem Reap - Angkor Thom - Angkot Wat


Grundsätzliches:

Die Route führt uns von der thailändischen Grenze bis nach Siem Reap. Von dort aus besuchen wir Angkor Wat und Angkor Thom, die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten den Landes. Die Strecke ist seit kurzer Zeit vollständig geteert.

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 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.
 

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

KB-0101

013° 39,696
102° 32,983

Grenze /
Poipet

Zu den Grenzformalitäten bei der Ausreise aus Thailand beachte man den dortigen Reisebericht.

Für die Einreise nach Kambodscha benötigt man ein zusätzliches loses Passbild und die Einreisegebühr in Höhe von 30 US$ pro Person. Ansonsten ist ein übliches Formular auszufüllen (zweigeteilt für Ein- und Ausreise). Darauf erhält man eingeklebtes Visa.
Die Formalitäten verlaufen ins gesamt problemlos und geordnet.
Unser Grenzübertritt erfolgte zu Fuß, dabei unterstützte uns ein Vertreter einer kambodschanischen Reiseagentur.

Direkt an der Grenze fällt das monströse Gebäude des Casinos auf, das ein Anziehungspunkt hauptsächlich für Thailänder darstellt, da dort das Glücksspiel verboten ist.

           

Am Grenzübergang herrscht geschäftiges Treiben. Alle Fahrzeuge quälen sich durch eine einspurige Gasse, die vielleicht auch daran erinnern soll, dass nun - im Gegensatz zu Thailand - wieder Rechtsverkehr herrscht. Deshalb fahren die zahlreichen thailändischen Lastwagen auch nicht viel weiter in das Landesinnere, sondern laden bald ihre Waren ab und kehren zurück. Dazwischen das übliche Gewirr aus Autos, Fußgängern und Bussen. Auffällig die Heerscharen an schwer beladenen, von Hand gezogenen Karren oder die abenteuerlichen Konstruktionen auf Mopedbasis. Sicher auch deshalb wirkt der Grenzort deutlich ärmer als Aranyaprathet auf der thailändischen Seite und man fühlt sich fast wie in eine andere Zeit versetzt.
Ansonsten dürfte Poipet wohl keine Sehenswürdigkeiten von Interesse besitzen.

Für die Weiterfahrt ab der Grenze müssen wir aus nicht nachvollziehbaren Gründen zuerst einen Sammelbus benutzen, der uns zu einem einige Kilometer östlich von Poipet gelegenen Touristenzentrum bringt.


 

KB-0101a

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Touristenzentrum

Hier hat man die Möglichkeit zu einer Imbisspause bzw. zum Geldwechseln.
Sofern man innerhalb einer Gruppenreise unterwegs ist, wird man hier auch sozusagen offiziell in Empfang genommen und setzt dann die Fahrt mit dem Bus der gebuchten Agentur fort.

Die Weiterfahrt nach Osten benutzt man zunächst die Straße 5, sie verläuft durch eine fflache, meist eher eintönige Landschaft mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung (vielfach Reis).
Auffällig sind die im Gegensatz zu Thailand riesigen, ununterbrochenen Flächen, die sich bis zum Horizont erstrecken. Ein Grund dafür dürfte vermutlich die früherer sozialistische Planwirtschaft sein
 

KB-0102

013° 35,269
102° 58,117

Sisiphon

Geschäftige Kleinstadt ohne Sehenswürdigkeiten.
Wir setzen die Fahrt nach Osten fort, allerdings nun auf der Straße 6.
An der Landschaft ändert sich wenig. Sicher werden einem bald die vielen rechteckigen, etwa einen Quadratmeter großen Plastikbahnen auffallen, die leise im Wind flattern. Es handelt sich dabei um Grillenfallen. Sie werden nachts beleuchtet, die Insekten werden dadurch angelockt, stoßen beim Flug gegen die Bahnen und landen dann in der darunter liegenden Wasserwanne, von wo sie aufgesammelt werden. In jedem Ort kann man sie dann bei Straßenhändlern auf dem Grill bewundern.
 

KB-0103

013° 35,289
103° 25,014

Kralanh

Eine der vielen Ort entlang der Strecke.
Vielfach ist noch die traditionelle Bauweise der Häuser zu bewundern, sie bestehen vorwiegend aus Holz und besitzen kein Erdgeschoß, denn die oberen ein oder zwei Stockwerke stehen auf Pfeilern. Das hat in vielen Gegenden mit der häufigen Überflutungsgefahr zu tun (siehe Route 02), ansonsten dient es dem Schutz vor ungebetenen "Haustieren". Der Schattenplatz unter dem Haus dient als Lager, Hühnerstall oder zur Mittagsruhe in der Hängematte. Die Wände der Räume sind oft noch nur mit Palmblättern verkleidet.
Nur sie neueren Häuser sind meist aus Stein und ebenerdig.
 

KB-0104

013° 26,532
103° 43,666

Puok


 

KB-0105

013° 21,796
103° 51,375
(Zentrum)

013° 22,552
103° 52,918
(Open-Air-Markt außerhalb)


013° 21,325
103° 51,219

(Nachtmarkt)

Siem Reap

Geschäftige, aufstrebende Stadt mit ca. 120000 Einwohnern. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Niederlage Thailands", was auf das seit langer Zeit stark angespannte Verhältnis beider Länder zueinander hindeutet.

Bei der Durchfahrt fällt einem vermutlich zuerst die große Anzahl von Übernachtungsmöglichkeiten auf, angefangen von einfachen Guesthouses bis hin zu Hotels der Luxusklasse, in denen das Zimmer pro Nacht bis zu 1000 US$ kosten kann. Alles zusammen sollen es fast 300 Häuser sein, was allerdings auch nicht verwundert, denn nur etwa 6 km sind es von hier aus bis zu den Anlagen von Angkor Thum und Angkor Wat, den wohl bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes (Weltkulturerbe).
Die Stadt verfügt über alle touristischen Einrichtungen wie Banken, Restaurants in allen Preisklassen, unzählige (medizinische!) Massagesaloons, Modeboutiquen, ein Kaufhaus, ein Krankenhaus, Post, usw.

Sehr sehenswert ein etwas außerhalb an einem Kanal gelegener Open-Air-Markt. Hier gibt es in erster Linie Essensstände mit allen Köstlichkeiten (allerdings mehr in kambodschanischer Geschmacksrichtung) und gebrauchte Kleidung, sowie für die Kleinen ein paar wenige, herrlich antiquierte Fahrgeschäfte.
Gegen Dämmerung strömen hunderte, wenn nicht tausende Besucher auf Mopeds oder in Autos hierher, um den Abend zu genießen.

           

Ebenso interessant der relativ kleine, Bazar ähnliche Nachtmarkt im Zentrum.
Östlich davon auch eine etwa 100 m lange "Flanier"-Meile, die abends zur Fußgängerzone umgewandelt wird. Hier ein lautes, von unzähligen Bierkneipen geprägtes Ambiente mit zum Teil etwas anrüchigem Flair. Nebenbei: Nicht alle Frauen, die freudig auf einen zulaufen und ansprechen, sind Damen(!).
 

KB-0106

013° 21,705
103° 51,584

Abzweig Angkor

Für den Besuch der weltberühmten Tempelanlagen verlassen wir die Stadt kurz vor der Brücke über den Stung Siem Reap nach Norden.
 

KB-0107

013° 22,579
103° 51,720

Abzweig

Abzweig zu dem oben beschriebenen Open-Air-Markt.
 

KB-0108

013° 23,219
103° 51,839

Ticket-Office

Der Zugang zu den Sehenswürdigkeiten ist bestens organisiert und verbunden mit schönen technischen Spielereien.
Man muss sich vor dem Kassenhäuschen aufstellen, wird fotografiert und erhält dann eine Art Lichtbildausweis, den man bei jedem Tempel vorzeigen muss.
 

KB-0109

013° 24,393
103° 51,994

Angkor (Südseite)

In Angkor herrschten ab dem Jahr 802 über 6 Jahrhunderte lang die Khmerkönige und schufen derart großartige Paläste, Tempel und sonstige Bauwerke, dass diese heute zu den eindruckvollsten Sehenswürdigkeiten der Welt zählen.
Bis zu einer Million Einwohner zählte Angkor zu seiner Blütezeit und war deshalb seinerseits vermutlich die größte Stadt der Welt.
Nach dem Niedergang des Khmerreiches wurden die Anlagen verlassen, in der Folge weitgehend vom Urwald überwuchert und gerieten somit in Vergessenheit. Dies hatte zur Folge, dass die Anlagen zumindest vor der menschlichen Zerstörung großenteils bewahrt blieben, die Natur selbst aber bahnte sich unerbittlich ihren Weg durch die Bebauung (siehe Fotos unten).
Angkor besteht in erster Linie aus den Bereichen Angkor Wat und Angkor Thom. Daneben gibt es noch eine Reihe von einzelnen, etwas außerhalb gelegenen Tempelanlagen.
 

KB-0110

013° 24,753
103° 51,566

Angkor Wat
(Haupteingang)

Der Zugang zu der 800 Jahre alten Anlage, dem bekanntesten Teil von Angkor, erfolgt über einen breiten Damm. Über die Prozessionsstraße nähern wir uns, vorbei an zwei Wasserbecken, in den denen sich die Hauptfassade malerisch spiegelt, dem gigantischen Bauwerk.

           

 

KB-0111

013° 25,652
103° 51,563

Angkor Thom
(Südtor)

Eine Brücke mit jeweils 54 Göttern und Dämonen an den Seiten führt uns zum Südtor. Etwa in der Mitte Mitte der Anlage erhebt sich der Bayon-Tempel mit seinen, jeweils nach den 4 Himmelsrichtungen zeigenden 200 Sandsteingesichtern.
Etwa 400 m weiter passieren wir den Baphuon-Tempel, dessen Westseite einen ca. 70 m langen liegenden Buddha aufweist.
200 m nördlich davon treffen wir auf  den Königspalast Phimeanakas in Form  einer steilen Pyramide, die einen auch ein bisschen an mexikanische Bauten erinnert könnte.
Den östlichen Abschluss von Angkor Thom bildet die Elefantenterrasse.
Etwas außerhalb im Osten liegt der Tempel Ta Prohm mit seinen eindrucksvollen Baum-Überwucherungen.

               
           
    

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