Code |
GPS (
N / E ) |
Beschreibung |
Erläuterungen / Fotos |
KB-0101 |
013° 39,696
102° 32,983 |
Grenze /
Poipet |
Zu den Grenzformalitäten
bei der Ausreise aus Thailand beachte man den dortigen Reisebericht.
Für die Einreise nach Kambodscha benötigt man ein zusätzliches loses
Passbild und die Einreisegebühr in Höhe von 30 US$ pro Person. Ansonsten
ist ein übliches Formular auszufüllen (zweigeteilt für Ein- und
Ausreise). Darauf erhält man eingeklebtes Visa.
Die Formalitäten
verlaufen ins gesamt problemlos und geordnet.
Unser Grenzübertritt erfolgte zu Fuß, dabei unterstützte uns ein
Vertreter einer kambodschanischen Reiseagentur.
Direkt an der Grenze fällt das monströse Gebäude des Casinos auf, das
ein Anziehungspunkt hauptsächlich für Thailänder darstellt, da dort das
Glücksspiel verboten ist.
Am Grenzübergang herrscht geschäftiges Treiben. Alle Fahrzeuge quälen
sich durch eine einspurige Gasse, die vielleicht auch daran erinnern
soll, dass nun - im Gegensatz zu Thailand - wieder Rechtsverkehr
herrscht. Deshalb fahren die zahlreichen thailändischen Lastwagen auch nicht viel
weiter in das Landesinnere, sondern laden bald ihre Waren ab und kehren
zurück. Dazwischen
das übliche Gewirr aus Autos, Fußgängern und Bussen. Auffällig die Heerscharen an schwer beladenen, von Hand gezogenen Karren oder
die
abenteuerlichen Konstruktionen auf Mopedbasis. Sicher auch deshalb wirkt
der Grenzort deutlich ärmer als Aranyaprathet auf der thailändischen
Seite und man fühlt sich fast wie
in eine andere Zeit versetzt.
Ansonsten dürfte Poipet wohl keine Sehenswürdigkeiten von Interesse
besitzen. Für die
Weiterfahrt ab der Grenze müssen wir aus nicht nachvollziehbaren
Gründen zuerst einen Sammelbus benutzen, der uns zu einem einige
Kilometer östlich von Poipet gelegenen Touristenzentrum bringt.
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KB-0101a |
. |
Touristenzentrum |
Hier hat man die
Möglichkeit zu einer Imbisspause bzw. zum Geldwechseln.
Sofern man
innerhalb einer Gruppenreise unterwegs ist, wird man hier auch sozusagen
offiziell in Empfang genommen und setzt dann die Fahrt mit dem Bus der
gebuchten Agentur fort.
Die Weiterfahrt nach Osten benutzt man zunächst die Straße 5, sie
verläuft durch eine fflache, meist eher eintönige Landschaft mit intensiver
landwirtschaftlicher Nutzung (vielfach Reis).
Auffällig sind die im Gegensatz zu Thailand riesigen, ununterbrochenen
Flächen, die sich bis zum Horizont erstrecken. Ein Grund dafür dürfte
vermutlich die früherer sozialistische Planwirtschaft sein
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KB-0102 |
013° 35,269
102° 58,117 |
Sisiphon |
Geschäftige Kleinstadt
ohne Sehenswürdigkeiten.
Wir setzen die Fahrt nach Osten fort, allerdings nun auf der Straße 6.
An der Landschaft ändert sich wenig. Sicher werden einem bald die vielen rechteckigen,
etwa einen Quadratmeter großen
Plastikbahnen auffallen, die leise im Wind flattern. Es handelt sich
dabei um Grillenfallen. Sie werden nachts beleuchtet, die Insekten
werden dadurch angelockt, stoßen beim Flug gegen die Bahnen und landen
dann in der darunter liegenden Wasserwanne, von wo sie aufgesammelt
werden. In jedem Ort kann man sie dann bei Straßenhändlern auf dem Grill
bewundern.
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KB-0103 |
013° 35,289
103° 25,014 |
Kralanh |
Eine der vielen Ort
entlang der Strecke.
Vielfach ist noch die traditionelle Bauweise der Häuser zu bewundern,
sie bestehen vorwiegend aus Holz und besitzen kein Erdgeschoß, denn die
oberen ein oder zwei Stockwerke stehen auf Pfeilern. Das hat in vielen
Gegenden mit der häufigen Überflutungsgefahr zu tun (siehe Route 02),
ansonsten dient es dem Schutz vor ungebetenen "Haustieren". Der
Schattenplatz unter dem Haus dient als Lager, Hühnerstall oder zur
Mittagsruhe in der Hängematte. Die Wände der Räume sind oft noch nur mit
Palmblättern verkleidet.
Nur sie neueren Häuser sind meist aus Stein und ebenerdig.
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KB-0104 |
013° 26,532
103° 43,666 |
Puok |
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KB-0105 |
013° 21,796
103° 51,375
(Zentrum)
013° 22,552
103° 52,918
(Open-Air-Markt außerhalb)
013° 21,325
103° 51,219
(Nachtmarkt) |
Siem Reap |
Geschäftige, aufstrebende
Stadt mit ca. 120000 Einwohnern. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt
"Niederlage Thailands", was auf das seit langer Zeit stark angespannte
Verhältnis beider Länder zueinander hindeutet.
Bei der Durchfahrt fällt einem vermutlich zuerst die große Anzahl von
Übernachtungsmöglichkeiten auf, angefangen von einfachen Guesthouses bis
hin zu Hotels der Luxusklasse, in denen das Zimmer pro Nacht bis zu 1000
US$ kosten kann. Alles zusammen sollen es fast 300 Häuser
sein, was allerdings auch nicht verwundert, denn nur etwa 6 km sind es
von hier aus bis zu den Anlagen von Angkor Thum und Angkor Wat, den wohl
bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes (Weltkulturerbe).
Die Stadt verfügt über alle touristischen Einrichtungen wie Banken,
Restaurants in allen Preisklassen, unzählige (medizinische!)
Massagesaloons, Modeboutiquen, ein Kaufhaus, ein Krankenhaus, Post, usw.
Sehr sehenswert ein etwas außerhalb an einem Kanal gelegener
Open-Air-Markt. Hier gibt es in erster Linie Essensstände mit allen
Köstlichkeiten (allerdings mehr in kambodschanischer Geschmacksrichtung)
und gebrauchte Kleidung, sowie für die Kleinen ein paar wenige, herrlich
antiquierte Fahrgeschäfte.
Gegen Dämmerung strömen hunderte, wenn nicht tausende Besucher auf
Mopeds oder in Autos hierher, um den Abend zu genießen.
Ebenso interessant der relativ kleine, Bazar ähnliche Nachtmarkt im
Zentrum.
Östlich davon auch eine etwa 100 m lange "Flanier"-Meile, die abends
zur Fußgängerzone umgewandelt wird. Hier ein lautes, von unzähligen
Bierkneipen geprägtes Ambiente mit zum Teil etwas anrüchigem Flair.
Nebenbei: Nicht alle Frauen, die freudig auf einen zulaufen und
ansprechen, sind Damen(!).
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KB-0106 |
013° 21,705
103° 51,584 |
Abzweig Angkor |
Für den Besuch der
weltberühmten Tempelanlagen verlassen wir die Stadt kurz vor der Brücke
über den Stung Siem Reap nach Norden.
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KB-0107 |
013° 22,579
103° 51,720 |
Abzweig |
Abzweig zu dem oben
beschriebenen Open-Air-Markt.
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KB-0108 |
013° 23,219
103° 51,839 |
Ticket-Office |
Der Zugang zu den
Sehenswürdigkeiten ist bestens organisiert und verbunden mit schönen
technischen Spielereien.
Man muss sich vor dem Kassenhäuschen aufstellen, wird fotografiert und
erhält dann eine Art Lichtbildausweis, den man bei jedem Tempel
vorzeigen muss.
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KB-0109 |
013° 24,393
103° 51,994 |
Angkor
(Südseite) |
In Angkor herrschten ab
dem Jahr 802 über 6 Jahrhunderte lang die Khmerkönige und schufen derart
großartige Paläste, Tempel und sonstige Bauwerke, dass diese heute zu
den eindruckvollsten Sehenswürdigkeiten der Welt zählen.
Bis zu einer Million Einwohner zählte Angkor zu seiner Blütezeit und war
deshalb seinerseits vermutlich die größte Stadt der Welt.
Nach dem Niedergang des Khmerreiches wurden die Anlagen verlassen, in
der Folge weitgehend vom Urwald überwuchert und gerieten somit in
Vergessenheit. Dies hatte zur Folge, dass die Anlagen zumindest vor der
menschlichen Zerstörung großenteils bewahrt blieben, die Natur selbst
aber bahnte sich unerbittlich ihren Weg durch die Bebauung (siehe Fotos
unten).
Angkor besteht in erster Linie aus den Bereichen Angkor Wat und
Angkor Thom. Daneben gibt es noch eine Reihe von einzelnen, etwas
außerhalb gelegenen Tempelanlagen.
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KB-0110 |
013° 24,753
103° 51,566 |
Angkor Wat
(Haupteingang) |
Der Zugang zu der 800
Jahre alten Anlage, dem bekanntesten Teil von Angkor, erfolgt über einen
breiten Damm. Über die Prozessionsstraße nähern wir uns, vorbei an zwei
Wasserbecken, in den denen sich die Hauptfassade malerisch spiegelt, dem
gigantischen Bauwerk.
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KB-0111 |
013° 25,652
103° 51,563 |
Angkor Thom
(Südtor) |
Eine Brücke mit jeweils
54 Göttern und Dämonen an den Seiten führt uns zum Südtor. Etwa in der
Mitte Mitte der Anlage erhebt sich der Bayon-Tempel mit seinen,
jeweils nach den 4 Himmelsrichtungen zeigenden 200 Sandsteingesichtern.
Etwa 400 m weiter passieren wir den Baphuon-Tempel, dessen
Westseite einen ca. 70 m langen liegenden Buddha aufweist.
200 m nördlich davon treffen wir auf den Königspalast
Phimeanakas in Form einer steilen Pyramide, die einen auch ein
bisschen an mexikanische Bauten erinnert könnte.
Den östlichen Abschluss von Angkor Thom bildet die
Elefantenterrasse.
Etwas außerhalb im Osten liegt der Tempel Ta Prohm mit seinen
eindrucksvollen Baum-Überwucherungen.
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