Flagge Thailand

THAILAND

Route 01

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 21.06.2010

Bangkok - Damnoen Saduak - Kanchanaburi - River Kwae (Kwai) Bridge - Fahrt mit der Death Railway


Grundsätzliches:

Aufgrund er politischen Unruhen in der Hauptstadt im Mai 2010 wurde der Besuch Bangkoks von unserer Reiseagentur zunächst ganz gestrichen und später auf Wunsch der Reisegruppe zumindest als kurze Stippvisite nachgeholt.

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 Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

TH-0101

013° 45,055
100° 29,634
(Eingang Königspalast)

Bangkok

Aus den oben beschriebenen Gründen haben wir uns bei unserem etwa 2-stündigen Kurzbesuch nur auf das kulturelle Zentrum Bangkoks beschränkt.

Wir besuchen zuerst die Tempelanlage Wat Phra Keo und den angrenzenden Königspalast.
Der Tempel ist der größte und älteste Bangkoks und  vermutlich auch die eindruckvollste Sehenswürdigkeiten Thailands.
Wer sie zum ersten Mal bewundert, ist gerade zu erschlagen von der Prächtigkeit, der Farben- und Formenvielfalt und dem ungeheuren Prunk der Anlage.

        
     
 

Etwa einen halben Kilometer weiter südlich liegt die ebenfalls grandiose Anlage von Wat Po. Hier kann man in den Wandelgängen zuerst einmal insgesamt 400 vergoldete Buddhastatuen bewundern. Die bedeutendste Attraktion der Anlage ist aber die mit 46 m Länge größte liegende Buddhastatue des Landes.

 

TH-0102

013° 45,725
100° 29,446

Phra Pinklao Brücke

Eine moderne Betonbrücke führt über Chao Phraya River, der zentralen Wasserader Bangkoks,  und wir erreichen die Straße 338, die uns aus Bangkok herausführen wird.
 

TH-0103

013° 47,249
100° 28,087

Zwischenpunkt

Die Straße 338 wendet sich nach Westen.
 

TH-0104

013° 45,849
100° 11,105

Kreuzung

Wir erreichen die Straße 4 und folgen ihr nach Nordwesten.
 

TH-0105

013° 57,097
099° 57,097

Kreuzung

Wir  biegen mit der Straße 4 nach Südenwesten ab.
 

TH-0106

013° 44,405
099° 54,977

Nong Po

.

TH-0107

013° 42,364
099° 53,715

Abzweig 325

Wir verlassen die Straße 4 und biegen auf die 325 ab, die und nach Damnoen Saduak bringt.
 

TH-0108

013° 31,404
099° 58,248
(Abzweig Markt)

Damnoen Saduak
 

Der Ort selbst ist gesichtslos wie die meisten Orte.
Die Hauptattraktion, wegen der sich der Abstecher auf jeden Fall lohnt, ist jedoch der "schwimmende Markt", der hier noch weitgehend in seiner ursprünglichen Art abgehalten wird, wenngleich er inzwischen ein viel besuchtes Touristenziel darstellt.
Wir verlassen die 325  und biegen nach Westen ab.
 

TH-0109

013° 31,218
099° 57,589
(Parkplatz)

Damnoen
Saduak /
"Schwimmender
Markt"(***)

Diese "floating Markets" gab es früher fast überall im Land, die meisten sind inzwischen aufgeben worden oder zu reinen Touristenmärkten verkommen.
Neuerdings werden unter dem gleichen Namen sogar auch neue Märkte angelegt (Pattaya, Ayutthaya), doch diese haben mit der ursprünglichen Idee nichts mehr gemein, es sind dann nett hergerichtete Verkaufs- oder Restaurantbuden, die um einen künstlich geschaffenen See herum gruppiert sind.
Der Markt von Damnoen Saduak ist also noch weitgehend urtümlich, auch wenn es inzwischen wohl mehr Touristen als Händler gibt.
Wer nur Zeit für eine kurze Stippvisite muss sich mit dem Blick von einem Fotopoint auf den Hauptkanal Ton Khem begnügen.
Wesentlich interessanter ist, wenn man sich in einem traditionellen Langschwanzboot über die Kanäle (khlongs) langsam dem Markt nähert. Dazu verlässt man den Bus / das Fahrzeug am Rande der Stadt  und besteigt das Boot.
Über eine malerische Kanallandschaft nähert man sich gemütlich dem Zentrum, während man in den vorbeiziehenden Holzhäuser die thailändische Lebensweise in und auf dem Wasser bewundert kann.

       


Gegen Ende der Fahrt trifft auf man immer mehr Lastkähne, in denen die Waren der Umgebung  (das sind nicht nur Obst und Gemüse, da hat auch der Fleischer sein Boot vollgeladen) zu dem Markt gebracht werden oder die als schwimmende Küchen dienen.
Am Kanal Hia Kui endet unsere Bootsfahrt. Dieser Teil ist eher touristisch geprägt und man hat viel zu tun, den nicht enden wollenden Angeboten der Hut- Fächer- und sonstigen Souvenirhändlern auszuweichen.

         


Durch eine Art Markhalle wechseln wir zum Hauptkanal. Das entwickelt sich allerdings fast zu einem Spießrutenlauf, da die Händler - sicher auch wegen des zurzeit (Juni 2010) geringen Touristenaufkommens - einen im wahrsten Sinn des Wortes kaum mehr loslassen. Interessant auch der (meist erfolglose) Einfallreichtum der Verkäufer: Beim Hinweg wird ein Foto von einem geschossen, auf dem Rückweg kann man dann schon sein eigenes Konterfei auf einem Teller bewundern.
Der Ton Khem ist dann der malerischste Teil des Kanalsystems, hier liegen dicht gedrängt die Boote mit den exotischsten Waren, kleine Snacks werden gekocht oder gebraten.

Wir fahren zum Punkt 0106 zurück und biegen schräg links ab
 

TH-0110

013° 47,617
099° 55,381

Nong Po

Wir treffen auf die 323 und folgen nach Westen.
 

TH-0111

013° 49,764
099° 52,131

Boek Phrai

Die 323 wendet sich nach Norden.
 

TH-0112

013° 57,802
099°45,150

Tha Ruea

.
 

TH-0113

014° 01,033
099° 32,029
(Abzweig Museum)

Kanchanaburi(*)

Der Ort erlangte im Zweiten Weltkrieg einen zweifelhaften Ruhm, als er zum einem großen Kriegsgefangenlager wurde. Die Häftlinge wurden vorwiegend im Eisenbahnbau eingesetzt, um die geplante Strecke zwischen Thailand und Birma (heutiges Myanmar) zu bauen. Die Bauarbeiten fanden jedoch unter so unmenschlichen Bedingungen statt, dass wahrscheinlich um die 100.000 Arbeiter ihr Leben lassen mussten und die Eisenbahnstrecke auch heute noch den Namen Death Railway trägt.
Im kleinen Kriegsmuseum Jeath War(*) wird man in tief ergreifender Weise über das kümmerliche Leben (und Sterben) der Gefangenen informiert. Besonders berührend sind die Bilder, die die Häftlinge selbst gemalt haben.
Daneben die sehenswerte Tempelanlage Wat Tai.
Ein Stück weiter wieder an der 323 ein großer Soldatenfriedhof, dessen freundliche, gepflegte Atmosphäre wenig über das Leid der Gefallen aussagt.

     
 

TH-0113a

014° 00,976
099° 31,845
(Museum, Tempel)

TH-0114

014° 01,336
099° 31,935
(Zentrum)

TH-0115

014° 01,920
099° 31,546
(War Cementry)

TH-0116

014° 02,756
099° 30,582
(Abzweig Brücke)

TH-0117

014° 02,445
099° 30,217

River Kwae
Bridge (**)

Eine große Herausforderung für den Bahnbau stellte die Überwindung des Kwae Noi (den meisten besser bekannt unter dem Namen River Kwai). Die Brücke über den Kwai erlangte durch den gleichnamigen Film von 1957 (und dem markanten Marsch als Filmmelodie) Weltbekanntheit.
Es gab zwei Brücken, die erste als Holzkonstruktion (sie diente als Filmvorlage) und eine zweite aus Stahl und Beton. Beide wurden im Krieg zerstört. Anschließend baute man nur mehr die heute sichtbare wieder auf.

Nebenbei bemerkt: Den Fluss "Kwae" spricht man so aus wie im Einheimischen geschrieben, wenn man wortwörtlich "Kwai" sagt, meint man auf thailändisch das männliche Geschlechtsorgan!
 

TH-0117a

013° 59,733
099° 30,281

"Death
Railway"(**)

Über die Brücke verläuft der Eisenbahnlinienverkehr bis nach Myanmar. Es bietet sich an, ein paar Stationen lang die Strecke mitzufahren.
Eine altertümliche Diesellok zieht eine Zuggarnitur von etwa 10 Waggons. Eine Plakette, die wir auf einem der Wagen entdecken, lässt vermuten, dass diese noch aus den 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts stammen (und so sehen sie auch aus).
Während die Brücke noch mit angemessener Geschwindigkeit überwunden wird, gibt die Lok anschließend Gas, die Wagen schwanken und holpern über die Gleise und man ruft sich die zahlreichen indischen Zugunglücke in Erinnerung.
Links und rechts zeigen die offenen Fenster auf eine fruchtbare, landwirtschaftlich genutzte Fläche. Man sollte Arme und Kopf jedoch peinlichst im Inneren halten, der dichte Bewuchs entlang der Strecke peitscht gnadenlos gegen die Zugwände.
Ab und zu in freier Landschaft winzige Haltepunkte und manchmal hat man den Eindruck, dass der Zug wegen der schlechten Bremsen Probleme hat, zielgenau zu halten.
 

TH0117b

013° 58,631
099° 27,591

TH0117c

013° 56,004
099° 26,855

TH0117d

013° 58,093
099° 19,045

TH-0118

014° 06,297
099° 09,995

Thamkrasae

Kurz vor Sai Yok verlassen wir an der Haltestelle Thamkrasae den Zug.
Die letzten Kilometer vorher bilden den eindruckvollsten Teil der Strecke. Ein gutes Stück oberhalb des Flusses schleicht der Zug über eine geradezu abenteuerliche Konstruktion aus Kanthölzern, die sich am Hang festkrallen.
An der Haltestelle ein großes Ausflugslokal, herrlich gelegen an einer Flussschleife des Kwae.
Wenige Meter auf den Gleisen zurück erreicht man eine kleine Höhle mit Buddhaheiligtum.
Anschließend bringt uns unser Bus wieder nach Kanchanaburi zurück.

         
 

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