Flagge Albanien

ALBANIEN

Route 02

© K. Friedl - WWW.OFFROAD-REISEN.COM - Stand: 18.03.2012

Tirana(*) - Vore - Durres - Lushnje - Fier - Apollonia(*) - Plazh i Semanit


Grundsätzliches:

Die Route bietet landschaftlich keine Besonderheiten. Sie ist inzwischen weitgehend vierspurig ausgebaut. Durres wartet mit überschaubaren Sehenswürdigkeiten auf, auch von Apollonia darf man sich nicht allzu viel versprechen.

Die Strecke wurde 2005 bzw. 2007 befahren. Aufgrund des umfangreichen Neubaus der Küstenstrecke können einige u. a. Hinweise veraltet sein.

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Die Anzahl der Sterne (0-5) spiegelt unsere persönliche Einschätzung wieder. Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code

GPS ( N / E )

Beschreibung

Erläuterungen / Fotos

AL-0201

41° 20,564
19° 46,594

Tirana - West

Wir verlassen die Hauptstadt beim großen Kreisel am westlichen Stadtrand. Bis Durres verläuft die seiner Zeit erste Autobahn Albaniens. Sie ist in sehr gutem Zustand und könnte zu Geschwindigkeiten verleiten, von denen man im ganzen Land nur träumen kann. Wegen zahlreicher Radarkontrollen (!) empfiehlt sich aber die Einhaltung der 90 km/h-Begrenzung.
 

AL-0202

41° 23,585
19° 39,511

Vore

Möglichkeit, zur Route 01 nordwärts abzubiegen

AL-0203

41° 18,975
19° 28,225

Durres - Ost

Von einem Doppelkreisel aus führen zwei getrennte Wege in das Zentrum. Wir nehmen den südlichen, der uns zum Hafen führen wird.
 

AL-0203a

41° 18,574
19° 26,859

Durres  - Hafen

Durrës ist nach eigenen Angaben die zweitgrößte Stadt des Landes und außerdem Verwaltungssitz der Behörden des gleichnamigen Kreises und des gleichnamigen Qarks.
Die von Griechen im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründete Stadt hatte bei den Römern, aber auch später bei den Byzantinern eine strategisch wichtige Rolle. Die römische Handelsstraße
Via Egnatia begann in Durrës und führte über die Balkanhalbinsel nach Konstantinopel; sie stellte den weiteren Verlauf der Via Appia dar.
Heute ist Durrës nach Tirana die wirtschaftlich wichtigste Stadt des Landes. Unter anderem spielt dabei der Hafen, der der größte Albaniens ist, eine wichtige Rolle. Aber auch touristisch besitzt Durrës eine zentrale Rolle in Albanien. Die Mehrheit der Touristen, die das Land besuchen, kommt für Badeferien an die Strände von Durrës.
(Auszug aus Wikipedia)

Das Auge des Betrachters wird vom Stadtbild wenig verwöhnt. Ob die wenigen Sehenswürdigkeiten (Stadtmauer, Amphitheater) einen Besuch lohnen, mag dahin gestellt sein.

                    

Südlich der Stadt erstreckt sich ein langer, empfehlenswerter Sandstrand, der zum Teil auch befahren werden kann (siehe Fotos 4 und 5). Er bietet sich unter Umständen auch als Übernachtungsplatz an. Fairerweise wird man in dem Hotel, vor dem man sein Wohnmobil abstellt, auch das Abendessen einnehmen. Dann ist auch die Toilettenfrage geklärt.
(Beispiel: Hotel HOTI, Zufahrt zum Strand z. B. bei GPS: 41° 16,710 / 19° 30,880)

Zurück zum Punkt 0203a und weiter nach Südost auf der SH4.
 

AL-0204

41° 12,230
19° 32,126

Abzweig Kavaje

Die Strecke bis Fier ist nun weitgehend vierspurig ausgebaut, bietet aber landschaftlich keinerlei Besonderheiten und ist daher nur als Verbindungsstrecke zu sehen.
 

AL-0205

41° 04,334
19° 38,214

Abzweig
Rrogozhine

.

AL-0206

40° 57,338
19° 41,165

Lushnje - Nord

.

AL-0207

40° 55,242
19° 42,108

Lushnje - Süd

.

AL-0208

40° 45,954
19° 35,117

Fier - Nord

Ende der Schnellstraße
 

AL-0209

40° 43,505
19° 33,493

Fier - Zentrum

Fier liegt an der wichtigen Straßenachse von Tirana und Durrës nach Vlora. Hier zweigt zudem die Straße nach Gjirokastra ab, die Hauptachse in den Süden des Landes und nach Griechenland.
2007 wurde in der Stadt ein neues Einkaufszentrum der
Qendra Tregtare Univers errichtet. Das Einkaufszentrum ist das größte von Südalbanien.
Die Landwirtschaft spielt in Fier und vor allem in der Region eine herausragende Rolle. Fier liegt im wichtigsten Landwirtschaftsgebiet Albaniens und ist Standort wichtiger Gewerbebetriebe.

(Auszug aus Wikipedia)
 

 

AL-0210

40° 44,844
19° 29,187

Abzweig
Apollonia

beschildert

AL-0210a

40° 43,256
19° 28,277

Apollonia(*)

 

 

Q

Nach Aelius war Anaximander der Gründer der Stadt. Seit 314 lag Apollonia mit König Glaukias im Krieg. Der Sieg über Glaukias 312 brachte der Stadt die volle politische Autonomie. Zeitweise gehörte Apollonia zum Reich des Pyrrhos, konnte aber nach dessen Tod 272 die Unabhängigkeit wiedererlangen. Seit 229 v. Chr. stand Apollonia unter römischem Schutz. Die Stadt war in den folgenden Kriegen gegen Makedonien die wichtigste Basis der Römer auf dem Balkan. 148 wurde Apollonia Teil der römischen Provinz Mazedonien und musste von da an Steuern an die Römer zahlen. Im Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar stand Apollonia auf Caesars Seite; 48 v. Chr. wurde sie von Marcus Iunius Brutus eingenommen. Die freundliche Haltung der Stadt gegenüber Caesar und Augustus zahlte sich politisch aus: Apollonia wurde freie Stadt und musste keine Steuern mehr nach Rom abführen.
Der Verfall des Handelszentrums begann im 4. Jahrhundert, als ein Erdbeben den Lauf des Flusses Vjosa änderte und der Hafen Apollonias verlandete, spätestens Ende des 6. Jahrhunderts ist der Ort aber wegen der veränderten topographischen Bedingungen verlassen worden.

(Auszug aus Wikipedia)

Eintrittsgebühren: 500 LEK für die Ausgrabungsstätte, 100 LEK Für das Kloster / Museum. (Stand: 2005)
Von den Überresten der zuerst griechischen, dann römischen Stadt darf man sich nicht allzu viel erwarten. Die Lage der Ruinen ist zwar sehr malerisch, doch außer einem kleinen schmalen Amphitheater, ein paar Mauer- und Wegeresten und der Vorderfront des Tempels (und der besteht zu 90 % aus einem Betonnachbau) gibt es nicht allzu viel zu sehen. Insofern scheint uns der Eintritt etwas überteuert. Trotzdem sollte man für 100 LEK doch noch dem ehemaligen orthodoxen Kloster und heutigem Museum einen Besuch abstatten.

Ergänzung 2007: Hier hat man in August versucht, uns bös abzuzocken (2000 LEK Eintritt statt der 500).

Der Parkplatz vor der Einfahrtsschranke kann als Übernachtungsplatz gewählt werden. Wichtig ist, dass man vor 9.00 Uhr abreist, weil sonst die Eintrittsgebühren fällig werden.

              
 

AL-0211

40° 45,157
19° 28,189

Brücke

Die weiterhin gute Straße wechselt auf die andere Flussseite.
 

AL-0212

40° 45,548
19° 22,193

Plazh i Semanit

Die Straße endet kurioserweise mitten im Meer.
Hier wäre wirklich ein schönes Plätzchen.
Leider verschandelt eine Batterie von halb versunkenen Pilzbunkern den eh schon unsauberen Strand und das angrenzende Wäldchen, eigentlich ideal geeignet für einen Übernachtungsplatz, ist mal wieder hoffnungslos vermüllt.

 

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