ALBANIEN: Route 18

Plav (MNE) - Vermosh - Lepushe - Tamare - Broje - Hani i Hotit

Grundsätzliches:

Die Straße von der Grenze Montenegro / Albanien bis nach Vermosh ist nun gut ausgebaut und geteert. Nur zwei wenig vertrauenserweckende Holzbrücken ächzen unter der Last. Die weitere Route bis nach Hani i Hotit besteht allerdings aus einer meist sehr schlechten, manchmal auch schwierigen Piste, die sehr zeitintensiv ist und teilweise auch eine sichere Fahrzeugbeherrschung erfordert.
Wir empfehlen deshalb bis auf Weiteres ein robustes Fahrzeug mit viel Bodenfreiheit oder besser noch ein Geländefahrzeug.
In der südlichen Hälfte finden zusätzlich im Moment (SEP 2012) umfangreiche Bauarbeiten statt, die zu erheblichen Behinderungen führen können.

Die Route (74 km) wurde 2012 befahren (Sprinter Wohnmobil mit Achleitner-Allradumbau), Fahrtzeit etwa eine Tagesreise.

Leserzuschrift JUN 2015:
Ab Tamare in Richtung Han i Hotit ist alles geteert. Die Serpentinen haben ihre Schrecken verloren. Nächstes Jahr soll bis Vermosh geteert werden. Die Straßenbauarbeiten sind im Gang. (Wolf-Günther Sch.)

Leserzuschrift MAI 2017:
Die Albaner sind derart schnell dabei, Asphalt auf die Pisten zu bringen, dass man sich wirklich beeilen muss. Piste Plav (MNE) - Lepushe - Tamare - Broje - Hani i Hotit (Route 18) ist nun weitgehend eine nagelneue Asphaltstraße von Han i Hotit bis paar Kilometer hinter Selcë. (Stand 2016). Das Reststück bis zum Grenzübergang wird sicher in kurzer Zeit auch kein Schotter mehr sein. Vielleicht kontrolliere ich das im Sommer. (Gösta Pf.)

Leserzuschrift JUN 2017:
Vermosh-Tamara-Han i Hotit ist komplett asphaltiert. Ein Abzweig bei Graon nach Montenegro ist ebenfalls fertig, aber der Grenzübergang noch nicht eröffnet (im Bau) (Gjergj)

Verfolgen Sie diese Route: GOOGLE EARTH (Route) bzw. GOOGLE EARTH (Track)

Die GPS-Daten werden im Format xx° mm,mmm (WGS84) dargestellt.

Code	GPS ( N / E )	Beschreibung	Erläuterungen / Fotos
AL-1801	42° 35,039 19° 46,558	Grenzstation	Kontrolle der Personaldokumente und der Grünen Versicherungskarte. Eine Überprüfung des Fahrzeuges fand in unserem Fall nicht statt. Die Google-Earth-Karte zeigte im SEP 2012 noch eine unklare Verbindung durch das Flussbett. Doch inzwischen ist wie oben erwähnt die Strecke bis Vermosh durchgehend geteert und über Brücken erreichbar.
AL-1802	42° 34,771 19° 44,544	Abzweig Vermosh	.
AL-1802a	42° 35,400 19° 41,515	Vermosh	Der Ort in 1060 m Höhe besteht aus einer lockeren Ansammlung verschiedener Gebäude. Die Fahrt dorthin führt nun bequem durch ein schönes Tal, bietet aber ansonsten keine Besonderheiten. Entlang des Weges Hinweise auf einfache Campingmöglichkeiten. Auf dem Platz vor der Kirche endet die Teerstraße, die folgende Piste weiter Richtung Talende ist mühsam. (Bild rechts Mitte: Einwohnerin auf dem Weg zum Sonntagsgottesdienst. Man beachte das Schuhwerk! Zurück zum Abzweig 1802. Durch den Neubau der Strecke übersieht man fast den eigentlichen Abzweig für die weitere Strecke nach Hotit, der sich eng und unscheinbar von der Teerstraße löst und gleich einen Eindruck vermittelt, wie rustikal es weiter gehen wird. Zunächst führt die halbwegs brauchbare Piste nach oben.
AL-1803	42° 31,933 19° 43,112	Lepushe	Wir erreichen den Ort in 1350 m Höhe. Nun führt die Piste in recht schlechter Qualität nach unten.
AL-1804	42° 32,172 19° 41,357	Gropat	Kurz nach dem Ort passieren wir rechter Hand eine Wasserstelle, die sich zur Rast anbietet. Weiter geht es auf mühsamer Piste nach unten, bis wir eine fruchtbare Zwischentalsohle erreichen, in der der Weg wieder etwas besser wird. Dann folgt der dramatische Abstieg nach Selce, extrem steil, steinig und ausgewaschen, während man riesige, instabile Geröllhalden quert, auf denen haushohe Felsbrocken auf das nächste Abrutschen warten.
AL-1805	42° 30,471 19° 35,886	Selce	Das Gröbste ist geschafft, zumindest vorerst.
AL-1806	42° 29,948 19° 34,912	ZP	Die nun brauchbare Piste folgt dem breiten, weitgehend ausgetrockneten Flussbett.
AL-1807	42° 27,801 19° 33,704	Tamare	"Unser Dorf soll schöner werden" dachten sich wohl die Bewohner des Ortes, und richten zurzeit gerade eine Fußgängerzone ein. (wobei die Beschreibung des Ortes in V. Grundmann`s Reiseführer uns im Übrigen ratlos hinterlässt). Ab dem Ort finden zurzeit (SEP 2012) bis zum Ende der Strecke umfangreiche Bauarbeiten statt, die einen zweispurigen Ausbau mit Asphaltierung vorsehen. Wegen des ausgesprochen anspruchsvollen Geländes wird eine Fertigstellung noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Gewaltige Erdbewegungen und Abtragungen von Felsen behindern den Verkehr deutlich.
AL-1808	42° 27,250 19° 33,621	Abzweig Nikc	.
AL-1809	42° 25,727 19° 32,034	ZP	.
AL-1810	42° 25,413 19° 30,629	ZP	Es ist Zeit, das ausgesprochen eindrucksvolle Flusstal wieder zu verlassen. Ohne Kenntnis der Umgebung könnte man sich fragen, warum die Straße nicht weiter durch das Flusstal geführt werden kann. Doch hier wird bald die Grenze zu Montenegro erreicht, und so waren die albanischen Straßenbauer gezwungen, auf dramatische Weise die Straße eine steile Felswand hochzuziehen, um innerhalb der Landesgrenzen zu bleiben. So wird auch der Neubau der Strecke der alten Wegführung folgen müssen.
AL-1811	42° 24,747 19° 30,602	Brücke	Zunächst steigt die Piste steil an und umfährt zunächst ein Seitental. Danach umrundet sie eine Felsnase und man steht ehrfurchtsvoll vor der Felswand, in der sieben Serpentinen den Weg nach oben weisen.
AL-1812	42° 24,607 19° 30,261	Passhöhe	Wir passieren die Passhöhe in 750 m Höhe und haben ein Hochplateau erreicht.
AL-1813	42° 23,867 19° 29,650	Rrapshe	Erster größerer Ort, 730 m. Ab hier verlief bis Hotit eine Teerstraße, diese ist jedoch durch die Bauarbeiten zurzeit weitgehend zerstört.
AL-1814	42° 22,404 19° 27,016	ZP	Wir verlassen das Hochplateau. Viele Kehren bringen uns fast auf Meeresniveau. Hier zurzeit besonders umfangreiche Bauarbeiten.
AL-1815	42° 21,602 19° 26,476	Hot Q	Hinter dem Friedhof kleine Stellfläche als Übernachtungsplatz denkbar.
AL-1816	42° 20,160 19° 26,138	Hani i Hotit	Unter einer Eisenbahnbrücke hindurch erreichen wir die Küstenstraße.